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1. Januar. Salzkotten.

 Fünf Menschen bei Feuer in Flüchtlingsunterkunft verletzt. Am frühen Neujahrsmorgen sind bei einem Feuer in einer Unterkunft für Zuwanderer fünf Personen leicht verletzt worden. Ein Bewohner der Einrichtung an der Landwehrstraße in Upsprunge alarmierte gegen 04.30 Uhr die Polizei. Polizei und Feuerwehr rückten aus.{gallery}news/2018/180102sz{/gallery}

 

Salzkotten: In der Flüchtlingsunterkunft am Landwehrweg in Salzkotten sind bei einem Feuer am frühen Neujahrsmorgen fünf Menschen verletzt worden. Die Brandursache wird derzeit noch ermittelt, auf einen Anschlag hat die Polizei keinerlei Hinweise.
 
Nach Polizeiangaben war das Feuer im Erdgeschoss gegen 4.30 Uhr ausgebrochen. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich 17 von 33 gemeldeten Personen in dem Gebäude. In der Einrichtung am Landwehrweg können insgesamt 56 Menschen untergebracht werden. »Das Feuer ist in einem Zimmer im Erdgeschoss ausgebrochen und hat dann schnell auf ein weiteres Zimmer übergegriffen«, sagte Polizeisprecher Reinhard Thomas gestern gegenüber dem WV. Das gesamte Erdgeschoss sei durch Feuer und Rauch in Mitleidenschaft gezogen und unbewohnbar. Die Kripo habe das Gebäude beschlagnahmt, die Brandursache werde am heutigen Dienstag ein Sachverständiger ermitteln. »Hinweise auf eine Einwirkung von außen haben wir nicht. Wir gehen davon aus, dass das Feuer in einem der Zimmer entstanden ist. Ob ein technischer Defekt oder fahrlässige Brandstiftung die Ursache waren, lässt sich erst morgen sagen«, so Thomas gestern. Den Gesamtschaden schätzte der Polizeisprecher auf 150.000 Euro.
 
Für die anrückende Feuerwehr stellte sich die Situation vor Ort etwas schwierig dar, weil unklar war, wieviele Personen sich im Gebäude befanden. »Wir haben nach der Rettung der Personen im Erdgeschoss unter Atemschutz das erste und zweite Obergeschoss nach Personen durchsucht«, sagte der stellvertretende Leiter der Salzkottener Feuerwehr Christoph Schlünz. Aus dem ersten Obergeschoss wurde eine Person mit Hilfe einer Brandfluchthaube gerettet. Zudem mussten sich die Wehrleute Zutritt zu den Zimmern verschaffen, um sicher zu gehen, dass sich dort niemand aufhält.
 
Fünf Männer im Alter zwischen 19 und 48 Jahren erlitten leichte Verletzungen. Drei von ihnen mussten wegen des Verdachts auf Rauchgasvergiftungen in Krankenhäuser gebracht werden. Ein Mann hatte sich beim Sprung aus einem Fenster leicht an der Schulter verletzt und musste ebenfalls ambulant versorgt werden. Ein weiterer Bewohner erlitt Augenverletzungen. Zum Zeitpunkt des Feuers hielten sich ausschließlich Männer in der Unterkunft auf. Noch in der Nacht wurde Fachbereichsleiterin Lisa Meschede von der Stadt Salzkotten informiert, die vor Ort die Unterbringung der weiteren Personen organisierte. Diese wurden von DRK-Helfern in das ehemalige Hotel Hentzen an der Geseker Straße gebracht.
 
»Das Gebäude ist nicht mehr nutzbar«, stellte Bürgermeister Ulrich Berger am Neujahrsmorgen am Unglücksort fest. Die Stadt habe aber ausreichend Kapazitäten, um die zurückkehrenden Bewohner anderweitig unterzubringen. »Wir haben einen Hinweis an den Türen mit einer Telefonnummer hinterlassen, damit sich die Bewohner an eine Kontaktperson wenden können«, sagte Berger. »Gott sei Dank ist niemand lebensgefährlich verletzt worden«, so der Salzkottener Bürgermeister, der den Helfern vor Ort seinen Dank aussprach.
 
Die Feuerwehr war mit den Löschzügen aus Upsprunge, Salzkotten, Verne und Thüle mit insgesamt 65 Freiwilligen im Einsatz. Ebenso rückten der leitende Notarzt, der Kreisbrandmeister und der organisatorische Leiter Rettungsdienst an.
Nach Informationen der Polizei hatte ein Bewohner der Einrichtung die Polizei alarmiert. Die Feuerwehr konnte das Feuer schnell löschen, die kleine Wohnung, in der das Feuer ausgebrochen war, brannte jedoch aus. Mehrere Fenster platzen aufgrund der Hitze. Gegen 7.30 Uhr konnten die Wehrleute den Brandort an die Polizei übergeben. Am gestrigen Vormittag war das DRK erneut mit zehn Leuten im Einsatz, um für die Flüchtlinge das Notwendigste wie etwa Matratzen zu besorgen.
 
Quelle: Westfälisches Volksblatt von Marion Neesen

 

Polizeipresse

Am frühen Neujahrsmorgen sind bei einem Feuer in einer Unterkunft für Zuwanderer fünf Personen leicht verletzt worden. Ein Bewohner der Einrichtung an der Landwehrstraße in Upsprunge alarmierte gegen 04.30 Uhr die Polizei. Polizei und Feuerwehr rückten aus.

Beim Eintreffen der Einsatzkräfte waren alle 17 Bewohner bereits aus dem Haus. Das in einem Erdgeschoss-Appartement ausgebrochene Feuer konnte die Feuerwehr schnell löschen. Die kleine Wohnung brannte aus. Mehrere Fenster platzen aufgrund der Hitze.

Fünf Männer im Alter von 19 bis 48 Jahren erlitten leichte Verletzungen. Drei von ihnen mussten wegen des Verdachts auf Rauchgasvergiftungen in Krankenhäuser gebracht werden. Ein Mann hatte sich beim Sprung aus einem Fenster leicht verletzt und musste ebenfalls ambulant versorgt werden. Ein weiterer Bewohner erlitt Augenverletzungen.
Wegen der starken Rauchentwicklung wurden auch die anderen Appartements des Wohnhauses erheblich in Mitleidenschaft gezogen, sodass die Unterkunft vorläufig nicht bewohnbar ist. Das Ordnungsamt der Stadt Salzkotten brachte die Bewohner in anderen Wohnungen unter.
Die Untersuchungen zur Brandursache dauern noch an. Hinweise auf eine fremdenfeindliche Straftat liegen nicht vor. Der Sachschaden wird auf über 100.000 Euro geschätzt.